Absolventenportraits
Sarah Dungs
NAME: Sarah Dungs
JAHRGANG/ZEITRAUM: 16. Jahrgang / 2018-2020
IHR JOB HEUTE: Geschäftsführerin und Mitgesellschafterin beim innovativen Projektentwickler GREYFIELD und Gründungsinitiatorin und Vorstandsvorsitzende des Verbandes für Bauen im Bestand
WAS MACHT EUER UNTERNEHMEN? UND WAS MACHST DU DA?
Sarah: Ich bin Geschäftsführerin und Mitgesellschafterin der Greyfield Group, einem Projektentwickler, der sich auf die Transformation von Bestandsimmobilien spezialisiert hat. Unser Ziel ist es, bestehende Gebäude ressourcenschonend und kreativ umzunutzen, anstatt abzureißen und neu zu bauen. Außerdem bin ich Vorstandsvorsitzende des Verbands für Bauen im Bestand, wo ich mich für bessere Rahmenbedingungen, konkrete Lösungen und mehr Aufmerksamkeit rund um das Thema Bauen im Bestand einsetzte.
WAS TREIBT DICH AN?
Sarah: Ich möchte dazu beitragen, dass wir in der Bau- und Immobilienbranche endlich umdenken. Wir müssen aufhören, in Abriss und Neubau als Standardlösung zu denken, sondern den Bestand wertschätzen und weiterentwickeln. Mich treibt der Wunsch an, nachhaltige, wirtschaftlich sinnvolle und zugleich innovative Lösungen für die Zukunft unseres Gebäudebestands zu schaffen.
WAS WAR DEIN TOLLSTES PROJEKT BISHER?
Sarah: Tatsächlich sind es oft die vermeintlich einfachen Immobilien, die mich am meisten begeistern – wie unser Büro an der Hindenburgstraße, mein letztes eigenes Projekt. Gerade solche profanen, alltäglichen Gebäude bieten unglaublich viel Potenzial, wenn man sie neu denkt. Es geht nicht immer um spektakuläre Prestigeprojekte, sondern darum, mit kreativen und nachhaltigen Lösungen aus Bestehendem etwas Wertvolles zu schaffen.
WAS WAR DEIN BISHER GRÖSSTER ERFOLG?
Sarah: Die Transformation von Neubau zu Bestand aktiv mitzugestalten und über die Jahre immer weiter voranzubringen, ist für mich eine große Motivation – umso schöner, dass dieses Thema inzwischen auch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Eine besondere Anerkennung war dabei sicherlich die Aufnahme in die Forbes-Liste, aber am meisten zählt für mich, dass wir mit unserer Arbeit wirklich etwas bewegen.
WÜRDEST DU RÜCKBLICKEND BETRACHTET DAS STUDIUM WIEDER MACHEN?
Sarah: Ja, definitiv. Gerade die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis war für mich besonders wertvoll. Das Studium hat mir nicht nur fachlich viel gebracht, sondern auch geholfen, neue Perspektiven zu entwickeln und mein Netzwerk in der Branche zu erweitern. Die berufsbegleitende Struktur war genau das Richtige für mich, weil ich das Gelernte direkt anwenden konnte.
5 JAHRE DANACH, WAS IST DEINE EINDRUCKSVOLLSTE/BESTE/WITZIGSTE ERINNERUNG ANS STUDIUM?
Sarah: Besonders beeindruckt hat mich der starke Praxisbezug des Studiums – die Mischung aus Theorie und echten Projekten war unglaublich wertvoll. Und natürlich die Auslandsaufenthalte unter anderem in Hongkong, die ganz neue Perspektiven auf die Immobilienbranche eröffnet haben. Dazu kommen die vielen spannenden Diskussionen in den Projektgruppen, das blaue Buch und die geselligen Abende nach den Präsenzveranstaltungen.
Foto: Julius Gnoth
Leonie Heuschäfer
NAME: Leonie Heuschäfer
JAHRGANG/ZEITRAUM: 13. Jahrgang / 2015–2017
IHR JOB HEUTE: Head of Expansion @ POHA House
WAS MACHT EURER UNTERNEHMEN? UND WAS MACHST DU DA?
Leonie: POHA House steht für eine neue Art zu leben – gemeinschaftlich, nachhaltig und flexibel. Wir schaffen Orte, an denen Menschen zusammenkommen, statt nebeneinander her zu leben. Dabei vereinen wir Coliving, Coworking und Communityflächen unter dem Begriff CoSpaces – Räume, die Wohnen, Arbeiten und Zusammenleben sinnvoll miteinander verbinden.
Als Head of Expansion verantworte ich die Standortstrategie und sorge gemeinsam mit meinem Team dafür, dass wir die besten Häuser an spannenden europäischen Standorten finden. Von der ersten Marktanalyse über Vertragsverhandlungen bis hin zum Launch begleite ich jedes Projekt – immer mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen ein Zuhause mit Sinn zu schaffen.
WAS TREIBT DICH AN?
Leonie: Mich motiviert die Vorstellung, mit meiner Arbeit echten gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Ich glaube fest daran, dass gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten Einsamkeit verringern und unser Zusammenleben nachhaltig verändern können. Außerdem treibt mich an, in einer Branche zu wirken, die noch immer stark männlich geprägt ist – und dort zu zeigen, dass Leadership auch empathisch, teamorientiert und wertebasiert sein kann.
WAS WAR DEIN TOLLSTES PROJEKT BISHER?
Leonie: Besonders stolz bin ich auf unseren ersten Mietvertrag mit einem externen Partner – also auf die Emanzipation von unserem strategischen Partner, der Landmarken AG. Das war ein echter Meilenstein und ein starkes Zeichen für die Eigenständigkeit von POHA House.
Dieser Schritt hat gezeigt, dass wir unsere Vision erfolgreich auch außerhalb unseres ursprünglichen Netzwerks realisieren können – ein wichtiger Moment für das ganze Team und für mich persönlich.
WÜRDEST DU RÜCKBLICKEND BETRACHTET DAS STUDIUM WIEDER MACHEN?
Leonie: Definitiv ja. Das Studium hat mir eine solide Grundlage gegeben, um Projekte ganzheitlich zu verstehen – von der Konzeption bis zur Realisierung. Besonders wertvoll war der enge Praxisbezug und der Austausch mit Kommiliton*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Immobilienwirtschaft. Dieses Netzwerk ist bis heute unbezahlbar.
8 JAHRE DANACH, WAS IST DEINE EINDRUCKSVOLLSTE/BESTE/WITZIGSTE ERINNERUNG ANS STUDIUM?
Leonie: Meine eindrucksvollste Erinnerung ist die Exkursion nach Singapur – eine Stadt, die mich bis heute fasziniert. Die Kombination aus innovativer Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und konsequenter Planung war unglaublich inspirierend. Zu sehen, wie dort Zukunft schon gelebt wird, hat meinen Blick auf urbane Entwicklung nachhaltig geprägt.
Auch der internationale Blick, den ich dort gewonnen habe, prägt mich bis heute – und hat mir den Einstieg in die internationale Expansion bei POHA House deutlich erleichtert.
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