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Wuppertal
Eingebettet in die Idylle des Bergischen Landes, ist Wuppertal, trotz seiner Lage inmitten einer der größten Industrieregionen Deutschlands, eine „Großstadt im Grünen“. Mit über 350.000 Einwohnern liegt Wuppertal auf Platz 17 der größten deutschen Städte. Eine moderne Großstadt mit vielen Facetten, in der seit Jahrhunderten mit Fleiß und Kreativität Innovationen und Ideen entwickelt werden. Herausragendes Beispiel hierfür ist die weltberühmte Schwebebahn, die seit ihrem Bau 1898 als Symbol für technischen Fortschritt gilt und zum Wahrzeichen der Stadt wurde. In Wuppertal, dem Geburtsort von Friedrich Engels, nahm die Frühindustrialisierung Europas ihren Anfang. Ganze Stadtviertel mit imposanten Häusern aus der Gründerzeit und weitläufige Parkanlagen künden noch heute vom damaligen Glanz.
Fast 500 km Wanderwege führen durch und rund um das grüne Tal der Wupper. Parks, Grünanlagen und sogar Waldgebiete prägen das Stadtbild. Egal wo man sich befindet, eines der zahlreichen Naherholungsgebiete liegt immer in Reichweite. Ein Highlight ist der bereits 1881 eröffnete Zoologische Garten, der wegen seiner Topographie als einer der schönsten Deutschlands gilt. Als landschaftlich reizvoller Park mit altem Baumbestand angelegt, beherbergt er rund 4.500 Tiere.
Besonders die „Elberfelder Altstadt“ mit ihren Jugendstilfassaden rund um Laurentiusplatz und Luisenstraße laden zum Verweilen ein. Ihre Cafés, Restaurants und Kneipen sind Treffpunkt der Szene und der Studierenden. Daneben finden in allen Stadtteilen Straßenfeste statt – ein jedes mit eigenem Charme: Tausende besuchen das Ölbergfest und das Luisenfest, um bei Kunst und Kultur, Kitsch und Klamauk, nationalen und internationalen Leckereien ausgelassen zu feiern. Alle fünf Jahre wird die Talachse als Wuppertals Hauptverkehrsader zur Partymeile. Am „Langen Tisch“ feiern die Wuppertaler dann gemeinsam ein 14 Kilometer langes Straßenfest.
Die Kunst- und Kulturszene Wuppertals ist lebendig, außergewöhnlich und international. Pina Bausch begründete hier ihr weltberühmtes Tanztheater. Peter Kowald und Peter Brötzmann revolutionierten von Wuppertal aus die internationale Jazzszene. Alte Industriearchitektur bildet den Rahmen für Ausstellungen zeitgenössischer Gemälde, Skulpturen oder Licht- und Videoinstallationen, während das Von der Heydt-Museum Kunstschätze seit dem 16. Jahrhundert zeigt und Sonderausstellungen mit dem Schwerpunkt Impressionismus präsentiert. Ob klassische Konzerte in der Historischen Stadthalle und im Opernhaus, ob Rock- und Pop-Konzerte in der Uni-Halle, im Live Club Barmen oder auf der Waldbühne, ob Schauspiel oder Kleinkunst und Kabarett in der Börse – das Kulturprogramm der Stadt ist äußerst vielseitig. In den vergangenen Jahren hat sich eine lebendige Salsa- und Tango-Szene entwickelt. Auch Wuppertals Clubs sind über die Stadtgrenzen bekannt. So wird der U-Club jährlich erneut zum besten Club Deutschlands gewählt.
Auch Filmkultur wird in Wuppertal gelebt. Filmschaffende wie Tom Tykwer („Lola rennt“, „Das Parfüm“) und Fernseh-Kommissar Horst Tappert („Derrick“) stammen aus Wuppertal. Kinokultur erlebt man bei kleinen Filmfestivals, und bereits mehrfach diente die Stadt als Filmkulisse. So ist die Schwebebahn Schauplatz in „Knockin’ on heaven‘s door“ (1997) und in der Wim Wenders Hommage an Pina Bausch „Pina“ (2011). Szenen für „Der Krieger und die Kaiserin“ (2000) und „Das Experiment“ (2001) wurden an der Bergischen Universität gedreht.
https://www.wuppertal.de/tourismus-freizeit/stadtportrait/index.php
http://www.die-bergischen-drei.de/